Werk
Das Werk von Hans Laabs besteht zum überwiegenden Teil aus eher kleinformatigen Arbeiten auf Leinwand und Karton, die einen klar definierten Themenkreis umfassen: Stillleben, abstrakte Farb- und Formkompositionen, Köpfe, Figuren und "Seestücke", alles Motive, die für ihn den "Zauber des Einfachen" ausmachten. Suggestive Farbkraft, lineare Formung, konkrete Poesie und Abstraktion sind die Hauptmerkmale, die sein Werk stichwortartig beschreiben können. Dazu zeichnen sich die Bilder durch heitere Gelassenheit, Leichtigkeit und sichere Farbkompositionen aus.
Er selbst sagte dazu: " Die langen Aufenthalte am Mittelmeer haben mein Farbempfinden stark geprägt " und in diesem Zusammenhang :
"Ich möchte, dass die Farbe lächelt und zuweilen singt. Ängste haben wir schon genug".
Auch seine ausschließlich schwarz-weißen fotografischen Arbeiten, die überwiegend im Mittelmeerraum entstanden, weisen ähnlich einfache Motive auf, in welchen scharfe Hell-Dunkel-Kontraste und ausgewogene Kompositionen dominieren.
Obwohl sein Werk auch von anderen Künstlern inspiriert wurde, u. a. von Paul Klee, war Hans Laabs eher ein Außenseiter und Einzelgänger, der sich nicht durch Zeitströmungen in seinem individuellen künstlerischen Konzept beeinflussen ließ, so dass sich seine Bilder in der Gesamtheit kaum einem Stil zuordnen lassen. Der Museumsleiter der Berlinischen Galerie, Prof. J. Merkert, nannte ihn "einen heiteren Melancholiker" ( Katalog : Berlinische Galerie 2002 )